Culinarium Alpinum

Mit dem Culinarium Alpinum erhält das kulinarische Erbe der Alpen eine Heimat. Im ehemaligen Kapuzinerkloster in Stans im Kanton Nidwalden dreht sich alles um die enorme Vielfalt des Alpenraums: Kochkünstler und Schnapsbrennerinnen, Bäuerinnen und Metzger, Sommeliers und Verkosterinnen, Käseprofis und Bäckermeisterinnen kommen hier zusammen, um gemeinsam die Zukunft unseres kulinarischen Kulturraums zu gestalten.

Tolles Wetter super Stimmung, alles bereit für den Viertelfinal der Fussball Europameisterschaften 2020 Spanien – Schweiz. Nicht ganz – 50 Rubinen und Rubiner treffen sich gegen 17.30 Uhr in der Kapuzinerkirche in Stans. Bis 2004 waren hier die Kapuzinermönche niedergelassen. Ihre Kirche war Zentrum franziskanisch-religiösen Lebens in Liturgie und Gebet. Ausgangspunkt Ihrer Aushilfeseelsorgertätigkeit in Nidwalden und Engelberg sowie der Schwesternseelsorge zu St. Klara in Stans. Sie diente auch als Beichtkirche für die Nidwaldner Bevölkerung und war Studentenkirche der Klosterschule und danach des Kollegiums St. Fidelis. Neben dem Provinzarchivar Christian Schweizer haben auch die dicken Klostermauern einiges zu erzählen. Die Rubinen und Rubiner horchen dem Orgelspiel und den Ausführungen von Christian zu und Entdecken die Klosterkirche zusammen. 

Mit einem Apéro im Klostergarten beginnt dann der gemütliche Teil des Abends. Neben vielen spannenden Diskussionen und Gesprächen darf auch der Blick auf das Handy mit dem Spiel Spanien – Schweiz nicht fehlen. Auch das frühe 1:0 der Spanier vermag die Stimmung nicht zu trüben. Bei einem herrlichen Weisswein vom Birgenberg geniessen die Rubinen und Rubiner die feinen Häppchen aus der Culinarium Küche.

Es ist kurz vor 19.00 Uhr, es steht immer noch 1:0 für Spanien. Der Gastgeber Peter Durrer erklärt uns das Konzept des Culinarium Alpinum. Die Zeit ist nicht gut gewählt - wird er doch direkt nach der Begrüssung durch die Kirchenglocken unterbrochen. Risiken und Tücken eines Klostergartens! Beim 2. Versuch klappt es dann. In der Gastronomie des CULINARIUM ALPINUM steht die regionale Glaubwürdigkeit im Vordergrund. Es wird vorwiegend mit authentischen und unverfälschten regionalen Produkten aus der Innerschweiz gearbeitet, vorzugsweise mit Produkten aus dem biologischen Anbau, erweitert mit Produkten aus dem kulinarischen Alpenraum. Da lassen wir uns doch gerne mit einer Tavolata überraschen.

Eine wunderbare Weinkarte mit teils Schweizer Weinen und ein spannendes Menu erwartet die Rubinen und Rubiner. Mit dem 1. Gang dürfen wir uns bereits von der Regionalität der Küche überzeugen. Die servierten Vorspeisen munden hervorragend.

Pünktlich zum Hauptgang schiessen nun auch die Schweizer Fussballer Ihr erstes Tor, 1:1. Wiederum werden verschiedene Schälchen serviert mit Fleisch, Fisch, Gemüse – hier ist für alle etwas mit dabei. Für die Rubinen und Rubiner geht’s dann, wie für die Fussballer ins Elfmeterschiessen. Nur, da bin ich mir sicher schmeckt unser Dessertbuffet viel besser als den Fussballern die verschossenen Penaltys.

Wir geniessen trotz des Ausscheidens der Schweizer den tollen Abend im Culinarium Alpinum. Der erste Rubinclub Grossanlass nach Corona war ein voller Erfolg, fast wie wenn es nie einen Virus ausser dem Rubinclub Virus gegeben hätte.